Das Gedächtnis des Holzes

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Das Muster im Holz der Flammenbirken wird immer tiefer, je mehr man es poliert und ölt und je genauer man hinschaut. Bei jedem Lichtsrahl schimmert das Holz in anderen Tönen. Ebenso führt auch Lars Mytting immer tiefer in die Geschichte von Edvard hinein, tiefer in die Vergangenheit, seine eigene und die seiner Eltern und Großeltern. Immer wieder verwoben mit der Gegenwart, der Suche nach einem Erbe und der Suche nach der eigenen Identität.
Wie Holzscheite werden am Anfang der Geschichte sie einzelnen Fragmente und Informationen gestapelt, bis man schließlich ganz in der Geschichte drin ist und wissen möchte, wie es weitergeht. Edvard ist nach dem rätselhaften Tod seiner Eltern bei seinem Großvater auf einem abelegenen norwegischer Bergbauernhof aufgewachsen. Nie ist er aus der Gegend herausgekommen. Nach dem Tod des Großvaters kommt Hanne, Edvards Jugendliebe, auf den Hof um sich nach Edvard umzuschauen. Gemeinsam räumen sie die Sachen des Großvaters auf und stoßen dabei auf eine Menge Ungereimtheiten, die Edvard an dem Bild das er von seinem Großvater immer gehabt hat, zweifeln lassen. Erdvard muss seine begrenzte Welt verlassen um mit einer größeren Welt im Herzen zurückzukehren. In einer wunderschönen Sprache, die an die Rauhheit und Nüchternheit der norwegischen Landschaft erinnert und gleichzeitig trotzdem auch sanft klingt, erzählt Lars Mytting diese Geschichte.