Die Birken wissen’s noch

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raschke64 Avatar

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Edvard lebt zusammen mit seinem Großvater Sverre hoch in Norwegen auf einem einsamen Hof in der Nähe eines kleinen Ortes. Sie sind eher Außenseiter im Ort, denn der Großvater hat während des II. Weltkrieges auf Seiten der Deutschen gekämpft und das haben die Menschen nicht vergessen. Die Eltern von Edvard starben, als er 3 Jahre alt war. Er hat fast keine Erinnerungen mehr an sie und der Großvater hat kaum darüber gesprochen. Und den Tod wurde ein großes Geheimnis gemacht. Als der Großvater stirbt, entdeckt Edvard, dass der Großvater noch einen Bruder Einar hatte, der angeblich auch schon im Krieg gestorben ist. Statt dessen lebte er aber noch weiter und wurde nie erwähnt. Immer mehr Geheimnisse entdeckt Edvard und so macht er sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit und entdeckt viel überraschendes.

Das Buch hat mir gut gefallen. Zuerst einmal hat es ein wunderbares und sehr hochwertiges Cover, das gut zum Inhalt passt. Die ersten 100 Seiten habe ich mich ein bißchen gequält. Der Autor beschreibt alle Details sehr sehr ausführlich und ich kam in die Geschichte schwer rein. Doch dann wurde es von Seite zu Seite immer besser und die Familiengeschichte vermischt sich mit den Geschehnissen im I. und II. Weltkrieg. Die Figur von Edvard ist sehr widersprüchlich und das kommt gut rüber. Mit ihm zusammen entdeckt man die ganze Geschichte, die erst einfach zu sein scheint, aber immer mehr und mehr vielschichtiger wird und am Ende eine Überraschung birgt. Eine ganz tolle Geschichte.