Blumen und Geheimnisse

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eichhörnchen84 Avatar

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Schon das Cover des Buches hat mich überzeugt. Es zeigt in der Mitte einen Strand mit einer Burgruine, die auf einer Klippe thront. Umrandet ist das Ganze von bunten Blumen und Schmetterlingen, die sich auch als Farbschnitt über die Seitenränder erstrecken. Das Strand-Gemälde wird übrigens im Laufe des Buches von Bedeutung sein.

Die Blumentöchter ist der erste Teil einer insgesamt fünfteiligen Saga um fünf Cousinen, die in Cornwall aufgewachsen sind, von denen aber jede eine besondere Verbindung zu einem der fünf Kontinente hat. Ihre Großmutter Rose, welche zu Beginn des Romans verstirbt, hütete viele Geheimnisse, welche sie alle mit ins Grab nahm.

Als erstes wird das Geheimnis um die Herkunft der Protagonistin Dalia gelüftet. Als ein Brief von ihrem unbekannten Vater auftaucht, fliegt sie nach Mexiko, um sich auf seine Spuren zu begeben. Da ihre Mutter bei der Geburt verstarb und sie ohne Mutter aufwachsen musste, ist es ihr besonders wichtig, den verlorenen Teil ihrer Familie zu finden. In Mexiko bekommt sie Unterstützung vom sympathischen Pablo und seinen Freunden.

Der Beginn des Romans ist etwas verwirrend, da viele Charaktere vorkommen, deren Geschichten erst im Laufe der Reihe behandelt werden sollen. Rose hatte drei Töchter und zwei Söhne, von denen wiederum jedes Kind eine Tochter hat. Schnell fokussiert sich die Geschichte aber auf Dalia und wird deutlich übersichtlicher.

Dalia und ihre Bekanntschaften in Mexiko sind sehr sympathisch. Ab und zu ist ein Kapitel eingeschoben, welches aus der Perspektive von Dalias Mutter verfasst ist. Man erfährt viel über das Land Mexiko und seine Bevölkerung sowie über historische Aspekte, vor allem in Hinblick auf die Maya-Kultur.

Insgesamt ist der Roman angenehm zu lesen, interessant und schön geschrieben. Gerade in der Mitte zieht sich die Geschichte allerdings ein wenig. Dennoch kann ich den Roman insgesamt auf jeden Fall empfehlen, vor allem an Fans von Lucinda Riley.