Schöne Familiengeschichte, die Lust auf Mexiko macht

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jjs_welt Avatar

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Im Auftakt in die Blumentöchter-Serie von Tessa Collins folgen wir im ersten Band der Geschichte von Dalia. Ihre Mutter ist bei der Geburt gestorben, von ihrem Vater weiß sie nichts. Aber das ändert sich, als sie einen Schnipsel aus der Vergangenheit findet, der ihr Mut macht, auf die Suche nach ihrer Identität zu gehen.
Sie reist übermütig nach Mexiko, dem Heimatland ihres Vaters und startet dort eine Suche, die zunächst unter keinem guten Stern steht. Denn im Gepäck hat sie nur einen Namen und den Ort einer Studienreise, die ihre Mutter vor Jahrzehnten unternommen hat.
Auf ihrem Weg begleiten wir sie durch ein Land, das ihr eigentlich fremd erscheinen sollte - hat sie doch ihr Leben lang nur in England verbracht - aber das ihr doch recht schnell sehr nah und familiär erscheint.
Auch wir als Leser bekommen einen sehr liebevollen, aber nicht beschönigenden Eindruck von diesem Land. Und ehrlich gesagt macht der Roman richtig Lust darauf, dieses Land selbst zu besuchen und die gleiche Route einzuschlagen, wie es Dalia tut.

Die Charaktere werden gut und authentisch dargestellt. Die Autorin springt hin und her zwischen Dalias Geschichte in der Gegenwart und der Geschichte ihrer Mutter in der Vergangenheit. So bekommt man als Leser einen guten Einblick in das, was sich vor Dalias Geburt abgespielt hat. Es ist spannend zu sehen, wann Dalia die gleichen Informationen bekommen wird, die wir als Leser schon im Ausschnitt aus der Vergangenheit zu lesen bekamen.

Alles in allem eine schöne, herzerwärmende Familien- und Liebesgeschichte, die auch perfekt als Urlaubslektüre funktioniert, da sie Mexiko als Reiseland auch sehr schön in Szene zu setzen weiß. Ganz zu schweigen davon, dass das Buch ein richtiger Hingucker im Bücherregal ist mit seinem blumenverzierten Buchschnitt.