Abwechslungsreicher Erzählstil
Julia, Nettie, Samantha, Ohlsen, Fria und noch so Einige kommen hier zu Worte im Fall von zwei aufgefundenen Leichen in fortgeschrittenem Verwesungsstadium diesseits und jenseits der dänischen Grenze. Ein Wikingerritualmord in beiden Fällen? Begrabungssituation und Grabbeigaben deuten darauf hin. Die Ermittlerteams stochern lange im Nebel und begreifen, dass sie im Wettlauf gegen die Zeit antreten, als feststeht, dass weitere junge Frauen vermisst werden. Ein erfreulich knapper und abwechslungsreicher Erzählstil, eine spannende, wenngleich nicht ganz überzeugende Geschichte. Ein bisschen zu abgehoben die Seite der Täterschaft, die auch ein bisschen übermenschlich daherkommt. Die Protagonisten wirken ansonsten sehr sympathisch und überzeugend. Die Leserschaft wird bis zum Ende „gefangen“ gehalten. Man bedauert, den ersten Fall nicht zu kennen und freut sich auf den nächsten.