Spannender zweiter Band

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knorki Avatar

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Inhalt:

Bei einer Ausgrabung wird die Leiche einer Frau gefunden. Archäologin Fria Svensson, die als Ausgrabungsleiterin vor Ort ist, entdeckt, dass die Tote nach einem uralten Wikinger-Ritual begraben wurde. Kurze Zeit später wird eine auf die gleiche Weise bestattete Frauenleiche gefunden. Kommissar Ohlsen von der Kripo Flensburg und seine dänischen Kollegen müssen zusammenarbeiten, um den Mörder zu ermitteln. Und die Zeit drängt, denn es werden weitere junge Frauen vermisst.

Meine Meinung:

"Die Brandung - Leichenfischer" ist der zweite Teil der im deutsch-dänischen Grenzgebiet spielenden Krimireihe von Autorin Karen Kliewe. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Es gibt zahlreiche Perspektivwechsel (für meinen Geschmack fast schon zu viele), was für Tempo sorgt, aber auch den Lesefluss ein wenig hemmt. Trotzdem lässt sich das Buch gut lesen und auch völlig ohne Vorkenntnisse verstehen.

Die Protagonisten der Reihe gefallen mir gut, insbesondere Fria. Sie kommt aus einer Polizistenfamilie und hat selbst eine zeitlang bei der Polizei gearbeitet, dann jedoch auf Archäologie umgesattelt. Ihre Neugier und ihr Spürsinn sind aber nach wie vor vorhanden, und so bringt sie sich auch dieses Mal wieder gerne tatkräftig in die Ermittlungen ein. Aber auch Kommissar Ohlsen von der Flensburger Polizei finde ich sehr sympathisch. Er ist ein erfahrener Ermittler, aber nicht vor Fehlern gefeilt.

Der Plot an sich ist spannend. Die erste Hälfte zieht sich zwischenzeitlich ein wenig, die zweite hingegen hat es dafür in sich. Überraschende Wendungen sorgen dafür, dass es bis ganz zum Ende spannend bleibt und die Auflösung zu überraschen, aber gleichzeitig auch zu überzeugen weiß.

Fazit:

Spannender zweiter Band der im deutsch-dänischen Grenzgebiet spielenden Krimireihe. Ich mag die Charaktere sehr und freu mich schon auf ein Wiedersehen.