Spannende Briefe
Sybil van Antwerp ist keine Heldin, die sich aufdrängt – und genau das macht sie so faszinierend. Schon beim ersten Kennenlernen in Die Briefeschreiberin wirkt sie eigenwillig, scharfzüngig und doch tiefgründig. Virginia Evans entwirft mit ihr eine beeindruckende Figur, die nicht perfekt ist, aber gerade deshalb berührt. Mit 73 blickt Sybil auf ein bewegtes Leben zurück – voller Rollen, Verantwortungen, Erfolge und Verluste – und verarbeitet all das auf ihre ganz eigene Art: durch das Schreiben von Briefen.
Was mich besonders angesprochen hat, ist die Mischung aus trockenem Humor, schonungsloser Offenheit und feinem Gespür für Menschlichkeit, die aus jeder Zeile ihrer Briefe spricht. Die Briefform schafft dabei Nähe und Distanz zugleich – als Leserin wird man Zeugin eines inneren Dialogs, der mehr über Sybil offenbart, als sie im direkten Gespräch wohl je zugeben würde.
Der Moment, in dem ein anonymes Schreiben sie zwingt, die Mauern um ihr Leben zu hinterfragen, verspricht eine Wendung, die nicht nur spannend, sondern emotional sehr aufgeladen wirkt. Es scheint nicht nur um Erinnerungen, sondern auch um Reue und den Mut zur Versöhnung zu gehen. Dass es dabei nie zu spät ist, noch etwas zu sagen – ein Brief zu viel vielleicht – macht diesen Roman besonders reizvoll.
Ein tiefsinniger, fein komponierter Roman, der leise, aber nachhaltig wirkt – ich bin sehr gespannt, wie Sybils Geschichte sich entfaltet.
Was mich besonders angesprochen hat, ist die Mischung aus trockenem Humor, schonungsloser Offenheit und feinem Gespür für Menschlichkeit, die aus jeder Zeile ihrer Briefe spricht. Die Briefform schafft dabei Nähe und Distanz zugleich – als Leserin wird man Zeugin eines inneren Dialogs, der mehr über Sybil offenbart, als sie im direkten Gespräch wohl je zugeben würde.
Der Moment, in dem ein anonymes Schreiben sie zwingt, die Mauern um ihr Leben zu hinterfragen, verspricht eine Wendung, die nicht nur spannend, sondern emotional sehr aufgeladen wirkt. Es scheint nicht nur um Erinnerungen, sondern auch um Reue und den Mut zur Versöhnung zu gehen. Dass es dabei nie zu spät ist, noch etwas zu sagen – ein Brief zu viel vielleicht – macht diesen Roman besonders reizvoll.
Ein tiefsinniger, fein komponierter Roman, der leise, aber nachhaltig wirkt – ich bin sehr gespannt, wie Sybils Geschichte sich entfaltet.