Die Sprache leise, warm, dabei messerscharf, ohne je pathetisch zu werden – genau das, was ich mag. Ein Buch über eine Frau, die durch ihre Briefe lebt, während ihr Leben leise weiterzieht. Beobachtungen, Erinnerungen, kleine Tragödien, viel Humor und dieser feine Unterstrom von Traurigkeit, der nicht runterzieht, sondern menschlich macht. Die Briefe atmen Echtheit, ohne jemals kitschig zu werden. Ich spüre: Dieses Buch könnte mir gefallen, gerade weil es nichts aufbauscht und dennoch so viel erzählt. Kein lauter Plot, sondern ein langsames, schönes Versinken in Gedanken, Sprache und Alltag. Ja, würde ich weiterlesen.