Beziehungsroman in Briefform
Dieser tolle Roman besteht nur aus Briefen und E-Mails. Er beinhaltet die Korrespondenz der 73-jährigen Sybil van Antwerp mit sehr unterschiedlichen Personen, darunter ihre beste Freundin Rosalie, ihr Bruder Felix, ihre beiden erwachsenen Kinder, aber auch im weitesten Sinne mit geschäftlichen und romantischen Kontakten.Der Roman ist dadurch sehr abwechslungsreich, da nicht linear erzählt wird, sondern man sich die Ereignisse Stück für Stück selbst zusammenreimen muss und unterschiedliche Stimmen zu Wort kommen. Teilweise liegen einige Monate zwischen den einzelnen Antworten und zurückliegende Ereignisse werden rückblickend rekapituliert.
Wie es sich für eine echte persönliche Korrespondenz gehört, sind die Inahlte sehr persönlich und teilweise ziemlich emotional. Es geht um aktuelle Befindlichkeiten innerhalb und außerhalb der Familie, aber auch viel um Vergangenes. Wir erfahren von einem tragischen Ereignis, das viele Jahre zurück liegt, aber immer noch Schatten in die Gegenwart wirft.
Besonders humorvoll sind die Episoden, wenn Sybils starrköpfiger und persistenter Charakter durchkommt, so wie z.B. in dem Briefwechsel mit dem Gartenbauverein oder mit der Dekanin einer Universität. Meine liebesten Briefe waren die, in denen es um Theodore Lübeck, Sybils fürsorlichen Nachbarn ging. Ich hatte ihn sofort ins Herz geschlossen und mich immer gefreut, wenn er wieder aufgetaucht ist.
Es wird eine Vielzahl von Themen angeschnitten, es geht um Herkunft, Schuld und Vergebung, Liebe, den Stellenwert von Arbeit, Freundschaft und leider auch um Krankheit und Tod - was eben alles zum Leben dazugehört. Irgendwie war es für mich schön, auch mal einen Roman aus der Sicht einer älteren Dame zu lesen und Gedankenanstöße zu erhalten, die vom Ende des Lebens ausgehen.
In erster Linie war es aber einfach eine große Freude, mit Sybil durch die Seiten zu fliegen und ihrer Geschichte zu folgen. Auf jeden Fall was fürs Herz!
Das Cover finde ich von der Gestaltung her sehr treffend, warme leichte Farben, unaufdringlich, aber harmonisch, etwas konservativ vielleicht, was aber ja zum Inhalt passt. Was mir allerdings gar nicht gefällt, ist die Schreibweise des Titels: "Die Briefe Schreiberin" - das ist schlichtweg falsches Deutsch.
Wie es sich für eine echte persönliche Korrespondenz gehört, sind die Inahlte sehr persönlich und teilweise ziemlich emotional. Es geht um aktuelle Befindlichkeiten innerhalb und außerhalb der Familie, aber auch viel um Vergangenes. Wir erfahren von einem tragischen Ereignis, das viele Jahre zurück liegt, aber immer noch Schatten in die Gegenwart wirft.
Besonders humorvoll sind die Episoden, wenn Sybils starrköpfiger und persistenter Charakter durchkommt, so wie z.B. in dem Briefwechsel mit dem Gartenbauverein oder mit der Dekanin einer Universität. Meine liebesten Briefe waren die, in denen es um Theodore Lübeck, Sybils fürsorlichen Nachbarn ging. Ich hatte ihn sofort ins Herz geschlossen und mich immer gefreut, wenn er wieder aufgetaucht ist.
Es wird eine Vielzahl von Themen angeschnitten, es geht um Herkunft, Schuld und Vergebung, Liebe, den Stellenwert von Arbeit, Freundschaft und leider auch um Krankheit und Tod - was eben alles zum Leben dazugehört. Irgendwie war es für mich schön, auch mal einen Roman aus der Sicht einer älteren Dame zu lesen und Gedankenanstöße zu erhalten, die vom Ende des Lebens ausgehen.
In erster Linie war es aber einfach eine große Freude, mit Sybil durch die Seiten zu fliegen und ihrer Geschichte zu folgen. Auf jeden Fall was fürs Herz!
Das Cover finde ich von der Gestaltung her sehr treffend, warme leichte Farben, unaufdringlich, aber harmonisch, etwas konservativ vielleicht, was aber ja zum Inhalt passt. Was mir allerdings gar nicht gefällt, ist die Schreibweise des Titels: "Die Briefe Schreiberin" - das ist schlichtweg falsches Deutsch.