Wenn gesprochene Worte fehlen

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kuhasi Avatar

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Nachdem ich selber eine Briefe Schreiberin bin, wollte ich das Buch unbedingt haben. Das Cover ist nicht so meins, jetzt wo ich das Buch gelesen habe, aber stimmig.
Ganz ehrlich gesagt habe ich den "Roman" oder besser gesagt die Briefe als sehr traurig empfunden. Vielleicht liegt es daran, dass bei uns in der Familie selber gerade das Schicksal zugeschlagen hat, oder meine Erwartung war einfach eine andere, weil ich meist "gute" Briefe schreibe.
Die Geschichte von Sybil wird in den Briefen nach und nach sichtbar, ich brauchte aber viele Seiten, bis ich das System verstanden habe und mit den Charakteren vertraut war. Die Protagonisten kommuniziert mit ihrem Adoptivbruder Felix, Harry einem Teenager, Rosalie - ihrer Freundin, Theodor dem Nachbarn, Mick, Basam einem geflüchteten Syrer und zu guter Letzt Hattie - der Schwester.
Für nicht Briefe Schreiber glaube ich ist das Buch schwer zu lesen, aber durch die chronologische Reihung der Korrespondenz bekommt man eine Übersicht über das Leben von Sybil.
Leider kann ich nicht sagen, ob ich das Buch weiterempfehlen kann, da es mir zwar gefallen hat, aber dann doch wie bereits erwähnt teils sehr erschütternd war. Darum auch nicht die volle Punkteanzahl von mir.