Temporeich und fesselnd
Die Geschichte beginnt gleich temporeich, und man erhält in den ersten Kapiteln einen Eindruck von den Protagonisten. Da ist ein Straßenjunge auf der Flucht und eine junge Tuchhändlers-Witwe, die um ihr Geschäft bangt und nicht weiß, wie es weitergehen soll. Und dann ist da noch Oliver, der sich als Steinmetz-Gehilfe im Brückenhaus vorstellt. Man ahnt bereits, dass es zwischen den drei Personen eine besondere Verbindung geben wird. Aber besonders haben mich die detaillierten und farbigen Beschreibungen der Londonbridge fasziniert, so dass ich gleich nachschlagen und mir ein paar alte Stiche der Brücke ansehen musste. Ich liebe historische Romane, in denen es um außergewöhnliche Bauwerke geht, und dieser Roman verspricht schon auf den ersten Seiten eine sehr spannende und gut recherchierte Geschichte mit viel Lokal- und Zeitkolorit.