Unfassbar spannend und atmosphärisch... man wird direkt an die raue Küste Schottlands entführt

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kascha Avatar

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Kaum hatte ich mit der Leseprobe von "Die Bucht" begonnen, war ich von der ersten Seite an von der Atmosphäre gefesselt: Diese raue, abgeschiedene schottische Insel, die fast selbst zur Figur wird – so still, so schön, so unheimlich. Liz Webb hat es geschafft, mich sofort hineinzuziehen in eine Welt, die gleichzeitig weit weg und beunruhigend nah wirkt.

Ich begleite Nancy, die mit ihrem Mann Calder auf der Insel eigentlich einen Neuanfang wagen will – und schon früh merkt man: Hier stimmt etwas nicht. Die Kälte, das Misstrauen der Einheimischen, die Beziehung zwischen Nancy und Calder, die sich seltsam verschoben anfühlt. Und dann ist da dieses Ungesagte, das zwischen den Zeilen wabert, wie Nebel über der Bucht.

Ich habe mich beim Lesen immer wieder dabei ertappt, selbst in diese unterschwellige Paranoia zu kippen. Ich habe mitgerätselt, mitgefühlt, misstraut. Die ersten Seiten der Geschichte kriechen einem völlig unter die Haut. Ein wahnsinns Leseerlebnis!

Die Bucht fühlt sich an wie ein Puzzle, das man im Nebel zusammensetzt – und erst spät erkennt, welches Bild man da eigentlich formt. Ich bin sehr gespannt, wie sich alles weiter entwickelt. Aber ich weiß schon jetzt, dass ich den Rest unbedingt lesen muss!!!!