Beklemmend

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verajuengling Avatar

Von

Die Bucht
Lizz Webb
Thriller, 384 Seiten



Nancy und Calder, ihr Freund, suchen einen Neuanfang. Sie verlassen London und ziehen auf eine kleine Insel vor der Westküste Schottlands, der alten Heimat von Calder. Es fällt Nancy schwer, sich einzuleben, das sie umgebende Wasser behagt ihr nicht, Calders Vater ist dort vor Jahren umgekommen. Auch manch Bewohner verhält sich seltsam. Eines Morgens kentert Calders Boot bei einem Sturm und sie findet ihn reglos im Wasser. Glücklicherweise kann er gerettet werden, doch Nancy bemerkt, dass Calder seitdem nicht mehr der Alte ist. Sie hat sogar Angst vor ihm....was steckt hinter diesem Wandel....?

Die Geschichte beginnt zunächst ruhig bis zum Unfall von Calder. Ab da entsteht bei Nancy ein Gefühl der Beklemmung und Angst, das sich auch auf den Leser überträgt. Die Story wird mit jeder Seite mysteriöser. Und als der Bann bei Calder gebrochen scheint und man sich als Leser schon im sicheren Hafen wähnt, nimmt sie noch einmal richtig Fahrt auf bis zum sehr spannenden Finale. Ein echter Pageturner eben. Dabei sind die handelnden Personen teilweise etwas überzeichnet dargestellt, aber das tut dem beklemmenden Gefühl, dass das Buch beim Lesen vermittelt, keinen Abbruch.

Es war mein erstes Buch von Liz Webb. Ihr Schreibstil gefällt mir gut, sie schreibt sehr flüssig. Vom Spannungsbogen her hätte die Geschichte in meinen Augen etwas kompakter sein können.

Fazit: Ein guter Thriller mit teils myteriösen Elementen, für die man empfänglich sein sollte.