Hammer... eine gruselige Vorstellung

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evenia Avatar

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Da ich bereits einige Bücher von Ursula Poznanski gelesen habe, war für mich klar, dass ich "Die Burg" auch lesen muss.
Ich finde das Cover passt hervorragend zum Inhalt. Es gefällt mir, dass direkt, wenn man das Buch öffnet, ein Lageplan der Burg zu sehen ist mit seinen verschiedenen Türmen und Gebäuden. Auch die Escape-Bereiche sind als Lageplan zu sehen (oft habe ich vorn nachgeschaut, in welchem Bereich/Raum die Gruppe jetzt gerade ist).
Der Schreibstil von Ursula Poznanski ist, wie immer, superflüssig, mit dem ein oder anderen Kliffhanger und einem immer mehr und mehr gespannten Spannungsbogen. Der Lesende verliert nie den roten Faden.
Zum Inhalt: Nevio, Millionär, hat sich eine alte Burg gekauft und diese saniert. Die Burg ist ein optimaler Schauplatz für Escape-Spiele. Unter der Burg befinden sich lange, uralte Gänge und Räume/Höhlen, die Nevio dank seiner Mitarbeiter, die auf KI spezialisiert sind, in Escape-Rooms ausgebaut.
Dank der KI kann die Spielgruppe den Themenschwerpunkt, die Rätsel und Anforderungen sowie die Dauer des Spiels selbst bestimmen und die KI gestaltet nach diesen Angaben die Räume und Aufgaben.
Nevio lädt eine handverlesene, kleine Gruppe unterschiedlicher Spezialisten (z.B. einen Escape-Room-Betreiber, einen Historiker, eine Influencerin) ein, vor der großen Eröffnung eine sogenannte Generalprobe durchzuführen.
Und dann... übernimmt die KI das Spiel....
Gruselig finde ich, dass diese Fiktion vorstellbar ist, ich empfinde Künstliche Intelligenz als unberechenbar, und mich hat das Buch doch ein wenig mitgenommen und ein wenig sehr zum Nachdenken angeregt.
Gern gebe ich hier 5 von 5 Sternen für die spannenden Stunden, die ich in der Burg verbringen durfte.