Kein Ausweg (aus diesem Buch!)

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Von Ursula Poznanski habe ich schon ein paar Bücher gelesen. Jedes Mal eine geniale Mischung aus bereits existierender Technologie mit ein paar Veränderungen auf die Spitze getrieben, so dass man sich wirklich vorstellen kann, dass es so funktionieren oder existieren könnte.

Das ist auch bei "Die Burg" so. Escape Rooms sind bekannt und auch LED Bildschirme, mit denen man interagieren kann, sind schon bekannt. Die Kombination macht dann den Grusel-Faktor komplett.

Beim Lesen konnte ich mir wirklich alles sehr bildhaft darstellen, obwohl ich anfangs Zweifel hatte, denn es ist ein sehr visuelles Buch und vermutlich als Film noch intensiver, aber auch ohne "echte" Bilder entstand bei mir im Hirn eine sehr deutliche Vorstellung von allem was passiert. Auch wenn ich mir nicht ganz klar vorstellen kann, ob ein solcher Escape Room wirklich sooo eindrucksvoll ist, wie es die Charaktere erleben, fand ich es trotzdem glaubwürdig geschrieben.

Das Buch ist von Anfang an spannend, sobald man verstanden hat, was passiert und was auf dem Spiel steht. Verschiedene Perspektiven helfen dem Leser dann ein bisschen mehr vom großen Ganzen zu verstehen, aber dennoch nicht genug, um am Ende von der Auflösung überrascht zu sein.

Absolute Leseempfehlung für alle, die KI interessant finden, die Poznanski mögen oder die gerne spannende Bücher lesen. Escape Room Fans werden wohl eher nicht thematisch auf ihre Kosten kommen, da es lediglich ein oder zwei Rätsel gibt, die man als Leser "mitlösen" kann, für alles andere braucht man immer Informationen, die dann erst aufgeschrieben werden, wenn die Charaktere dann die Lösung selbst sagen.