KI, die nicht ganz überzeugt

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einemutter Avatar

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Ursula Poznanski ist bekannt für ihre Romane, die aktuelle Themen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Technik aufgreift. Mit "Die Burg" hat die Autorin einen Science-Fiction-Thriller über eine KI geschrieben, die in einem Escape Room Umfeld zum Einsatz kommt. Gute gedacht, schlaue Idee, leider verfolgt die KI aber eigene Interessen.
Das bekommen fünf Probanten zu spüren, die die neue Escape Room Umgebung des Milliardäre in der Burg vor der Eröffnung ausprobieren dürfen. Ein Escape-Labyrinth, welches in der mittelalterliche Burg wurde mit digitalen Leinwänden und einer künstlichen Intelligenz ausgestattet. Das soll für jede Gruppe ein einmaliges Erlebnis schaffen. Einmal ist es im wahrsten Sinne, als die KI sich dazu entschließt, die Teilnehmer quasi ein- und die Spielmacher auszusperren.
Jetzt wird es allerdings schräg. Was als guter Plot beginnt, schließt den Leser aus gleichzeitig ist die Handlung bald grob vorhersehbar und die Rätsel werden so seltsam, dass dem Leser der Spaß vergeht. Manche Szene scheint sich sehr ähnlich zu wiederholen.

Am Ende war es eines der wenigen Poznanski Bücher, die ich weggelegt habe. Zu crude, zu langatmig und unrealistisch, ohne sich dabei in eine Fantasy Welt zu retten (wie machen andere Mal bei der Autorin). Schade.