KInderspiel oder Albtraum?

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Mit eher gemischten Gefühlen reist Maxim auf Burg Greiffenau an - er soll als Teilnehmer einer Testgruppe eine Escape Room Anlage testen, die es in sich hat, und die eine harte Konkurrenz für sein eigenes Escape Room Unternehmen darstellt. Das bezahlt der ebenso exzentrische wie reiche Unternehmer Nevio zwar gut, doch gibt es wohl kaum eine ausreichende finanzielle Entschädigung für das, was Maxim auf der Burg erwartet.

Als Fan von Escape Rooms und Rätseln aller Art war ich sehr gespannt auf die Geschichte und wurde definitiv nicht enttäuscht. Über das ganze Buch gilt es für die Charaktere, viele Rätsel zu lösen - mal in angenehmeren, mal weniger angenehmen Situationen. Dabei hat mich die Geschichte von Beginn an gepackt und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Nach einem anfänglich entspannteren Einstieg schafft es Ursula Poznanski, die Spannung dauerhaft aufrecht zu erhalten. Dabei werden durch das KI- und Escape-Room auch Fantasy- /Horror-Elemente eingebracht, von denen zwar klar ist, dass diese nicht real sind, die aber für mich eine sehr interessante Mischung mit klassischen Thriller-Themen ergeben haben. Einzig die Charaktere waren aus meiner Sicht relativ stereotypisch gestaltet, hier hätten etwas tiefer greifende Persönlichkeiten sicher noch mehr dazu beigetragen, die Geschichte abwechslungsreich zu gestalten. Auch muss man sich bezüglich der Möglichkeiten und Grenzen der KI definitiv auf die Geschichte einlassen, denn einiges ist (zum Glück) sicher so nicht so einfach möglich.