Unfassbar spannend

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ragna Avatar

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Spannend von er ersten bis zur letzen Seite. Ursula Poznanski besticht mal wieder durch eine unfassbar Spannende Geschichte. Von Anfang an, wurde ich gefesselt, von den Menschen, von der Burg und von der Idee dahinter. Wieder auch ein Szenario, welches man sich in der Realität nicht ausmalen möchte und doch irgendwie so nah wirkt, als könnte es wirklich passieren.
Ursula Poznanski hat auf eine Kombination zwischen ganz alt und extrem neu gesetzt - und das hat für mich sehr gut funktioniert. Die Kulisse einer uralten Burg, welche aufwendig restauriert wurde mit der Kombination der KI und den vielen LED Screens war einerseits so schwer zu fassen und andererseits für mich sehr passend. Toll auch, dass die Charaktere sich so uneinig waren, ob diese Kombination nun passt oder auch nicht. Und diese Diskrepanz immer wieder auch aufgegriffen wurde.
An sich hat mich die Entwicklung der Charaktere sehr a das Buch “Nichts” erinnert. Diese Wandlung, die man einer Person aufzwingen kann wenn eben das Leid groß genug ist, ist einerseits so erschreckend und andererseits so gut nachzuvollziehen. Auch die Entwicklung der Charaktere war für mich passend und hatten seine logischen Konsequenzen.
Mich hat das Buch in vielen Teilen so mitgenommen, dass ich auch manchmal bewusst Zeit brauchte um wieder Abstand zum Geschehen zu bekommen, sonst hätte ich mich selbst irgendwann verloren - in dem Buch, in der Geschichte und in der Burg.
Den Weg der Personen habe ich immer versucht in der Karte mitzuverfolgen, das hat mal mehr und mal weniger geklappt. Das hat mich teilweise gestört, aber andererseits hat das die Stimmung wieder unterstützt - als hatte sowohl was gutes, als auch für mich etwas nervenaufreibendes. Das es aber allgemein eine Karte dazu gibt fand ich sehr gut, so konnte man sich besser orientieren. Das hat das alles ein bisschen realistischer und nahbarer gemacht - toll!
Die Auflösung der Geschichte für mich war sehr überraschend, aber das liegt sicher auch daran, dass ich es bei Frau Poznanski aufgegeben hat zu raten, wie sich der Plot auflöst, da ich meistens eh daneben liege.