Das späte Aufbegehren- zu spät?

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hohleborn8 Avatar

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Katie, Ende dreißig, hat es nie geschafft, von zu Hause aufzubrechen. Zur Beerdigung ihrer Mutter erlebt sie eine Predigt, die ihrer Mutter nicht würdig wird. Eine auf jede andere Person austauschbare Predigt. Wutentbrannt schreibt sie einen Protestbrief an den Pfarrer. Als keine Antwort kommt, schreibt sie einen weiteren Brief, fährt zum Haus des Pfarrers, trägt ihm den Brief wörtlich und wütend vor und händigt ihn dann an ihn aus.
Sie erkennt, dass diese Protestaktion ihr seelisch weiterhilft und sie im Inneren befreit. Sie beginnt an viele Menschen, die ihr weh getan haben, solche Briefe zu schreiben und auch an Menschen, die ihr geholfen haben, Dankesbriefe zu schreiben. Bei der Übergabe des Protestbriefes an ihre Grundschullehrerin erfährt sie, dass nicht die Lehrerin sondern ihre Mutter dafür sorgte, dass Katie nicht aufs Gymnasion konnte. Das stellt ihre Welt auf den Kopf.
Eine Geschichte der leisen Töne, mit leisem Humor. Ich bin gespannt, ob Katie in die Welt aufbricht oder ob sie ihr Glück in der Heimat findet.