Gespannt auf das Ende

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Butterbrot und Butterbrotpapier, man ahnt es schon: Es geht um eine Reise in die Vergangenheit, als Butterbrot noch etwas Kostbares war und nicht nach der Benutzung weggeworfen wurde. Doch es geht dem Schriftsteller Carsten Henn um noch mehr. Seine Protagonistin Kati Waldstein schreibt genau 37 Briefe auf Butterbrotpapier, das ihr Vater sorgsam geglättet, von Krümeln befreit für sie gesammelt hat. Sie schreibt ihren Abschied von der Vergangenheit, der notwendig wird, als sie Severin kennenlernt, jenen Severin, der wegen eines Unglücks nicht mehr als Klavierstimmer arbeiten kann und auf der Suche ist. Und während Kati sich von ihrer Vergangenheit verabschiedet, muss Severin seine eigene Vergangenheit annehmen. Um herauszufinden, wie die Geschichte für beide ausgeht, muss man das Buch lesen. Das Cover, auf dem beide aneinander vorbeigehen, zeigt hoffentlich nur den Anfang. Eins steht jedoch fest: „Das Schicksal bestimmt vielleicht, wer in unser Leben kommt, aber das Herz, wer darin bleibt.“ So liest man es jedenfalls im Klappentext.