37 Briefe

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lau21ra Avatar

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Kati ist Ende Dreißig und hat eine Mission: Sie schreibt Briefe. Einige mit der Schreibmaschine getippt, andere handgeschrieben. Einige an die Menschen, mit denen sie schlechte Erlebnisse teilt, andere an diejenigen, denen sie danken möchte. Doch eins haben alle diese Briefe gemeinsam: Verfasst werden sie auf Butterbrotpapier, welches Katis Vater ihr hinterlassen hat.

Wir begleiten Kati also auf dem Weg, diese Briefe zu schreiben und zuzustellen. Dabei begegnet sie Severin, einen Landstreicher, der ihre Begegnung für Schicksal hält. Während Kati vollends damit beschäftigt ist, ihre Briefserie zum Abschluss zu bringen, entwickeln die beiden langsam Gefühle füreinander. Wir erfahren im Laufe der Handlung vieles über Katis Vergangenheit und es werden dabei einige Geheimnisse ihrer Familie gelüftet.

Ich habe die ersten Bücher von Carsten Henn verschlungen und fand sie nicht nur ideenreich, sondern auch sehr emotional. Bei diesem Buch finde ich zwar die Idee sehr schön, aber leider hat mich die Geschichte nur mittelmäßig berührt. Kati ist ein toller Charakter, Severin finde ich persönlich eher flach gezeichnet. Der Plot plätschert zwar irgendwie so vor sich hin, ist aber dennoch ideenreich und voller unerwarteter Wendungen.

Fazit: "Die Butterbrotbriefe" ist alles in allem ein schöner Roman, den man sehr gut nebenbei lesen kann.