Blasse Figuren mit wenig Tiefgang

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lebies Avatar

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Das Buchcover ist nett gestaltet und wird sicherlich einem breiten Publikum gefallen. Für meinen Geschmack ist es etwas zu einfältig.

Zur Handlung:
Kati fühlt sich vom Leben betrogen und ist an einem Punkt angekommen, der sie nachdenklich macht. Sie möchte einen Schlussstrich unter ihr bisheriges Leben ziehen und etwas Grundsätzliches verändern. Sie möchte der kleinen Stadt, in der sie lebt, lebe wohl sagen und irgendwo neu anfangen.
Kati beschließt daher den Menschen, die ihr bisheriges Leben beeinflusst haben, Briefe zu schreiben. Auf Butterbrotpapier, das ihr Vater für sie gesammelt hat, beginnt sie nun Briefe zu schreiben. Die wichtigen mit der Hand, die eher unwichtigen mit der Schreibmaschine. Jeder geschriebene Brief wird von ihr persönlich vorgelesen und anschließend an den Empfänger überreicht, denn so lautet ihre selbstaufgestellte Regel. Alle Briefe enden mit den Worte ‚Leben Sie wohl.’
Dann begegnet ihr Severin und die beiden werden ein Paar. Doch Severin hat ein Geheimnis und trägt schwer an seiner Schuld.

Fazit:
Ein Buch, das ich weder anrührend noch poetisch finde. Die Geschichte fängt im ersten Kapitel stark an und auch die Leseprobe hatte mir gut gefallen. Aber leider flacht die Geschichte von Kapitel zu Kapitel immer mehr ab. Die tolle Idee mit den Briefen hat mir so gut gefallen, aber leider bleibt es eine Idee. Die Briefe rücken immer weiter in den Hintergrund, was sehr schade ist.
Die Hauptakteure Kati und Severin bleiben mir suspekt und ich werde nicht warm mit ihnen. Auch die Liebesgeschichte, die sich um die beiden entwickelt, bleibt flach und ohne Tiefgang. Die Nebenschauplätze erscheinen mir unrealistisch und teilweise sehr weit hergeholt.
Von mir leider keine Leseempfehlung.