Gefühlvoll und fast schon magisch

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buchwelt_m Avatar

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3,5-4 Sterne:
"Die Butterbrotbriefe" ist eine Geschichte von Carsten Henn, auf welche ich schon lange hingefiebert habe. Ich bedanke mich im Vorfeld für das kostenlose Rezensionsexemplar, welches meine Meinung jedoch in keiner Weise beeinflusst hat.

Das Cover hat mir von Anfang an gefallen. Ich habe bereits "Der Buchspazierer" und "Der Geschichtenbäcker" von Carsten Henn sehr gerne gelesen und war daher glücklich, endlich wieder etwas aus seiner Feder lesen zu dürfen.
Die Geschichte spricht wichtige Themen an und beschreibt gefühlvoll, wie die fast 40-jährige Kati mit ihrer Vergangenheit abschließen möchte und dabei Briefe auf Butterbrotpapier zum Abschied schreibt.
Carsten Henns Schreibstil ist wahnsinnig poetisch, gefühlvoll und fast schon magisch. Man wird sehr leicht von der Geschichte verzaubert. Auch wichtige Aussagen werden getroffen, die einen auch zum Nachdenken anstoßen.
Leider wurde ich mit Kati nicht ganz warm und Severin war für mich leider komplett irrelevant in der Geschichte. Er war viel zu aufdringlich, hat Wünsche nicht respektiert und hätte meiner Meinung nach gar nicht Teil der Geschichte sein müssen.
Schön ist, das Kati eine Entwicklung durchmacht. Aus den zu Anfang sehr vorwuchsvollen Briefen wird mit der Zeit etwas ganz anderes.

Insgesamt war es ein sehr gefühlvolles Buch, welches zwar Dinge beinhaltete, welche es zwar nicht gebraucht hätte, aber unglaublich toll die wichtigen Themen anspricht.