Mit der Vergangenheit abschließen

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Puh, das ist wieder mal einer der Roman bei denen mir das rezensieren nicht wirklich leicht fällt. Ich wollte das Buch doch so gerne mögen, schon alleine weil bei mir mal wieder die Coverliebe zugeschlagen hat, aber tatsächlich fällt es mir etwas schwer.
Die Grundidee von 'Die Butterbuchbriefe' von dem Autor Carsten Henn ist Klasse. Mit selbstgeschriebenen Briefen (die guten per Hand, die weniger guten per Schreibmaschine) mit bestimmte Personen die einem auf dem Lebensweg geprägt haben abzurechnen ist schon eine wirklich gute Idee. Gefreut hätte ich mich darüber alle 37 Briefe zu lesen, vielleicht chronologisch dem Lebensverlauf entlang aufbauend.
Aber Kati hat uns nur an den wichtigsten teilhaben lassen und dafür gab es einiges an skurrilen Erlebnisse und oft eher deprimierende Rückblicke.
Ich mochte total gerne die Madame aus dem Friseuresalon und Martin aus der Arktis, auf alle anderen und die Storys dazu hätte ich verzichten können. Mit Kati wurde ich einfach nicht warm, ebensowenig mit Severin. Seine 'Geschichte' konnte mir auch kein Mitleid entlocken und hat mich viel mehr echt geärgert.
Das Buch war recht kurzweilig und ich hatte es flott durchgelesen, allerdings war mir die Sprache und die Handlung zu naiv.
Aber wie bei fast allem wird es auch wiederum begeisterte Stimmen zu dem Buch geben und das ist auch gut so.