Pilgerreise

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cilento Avatar

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Neun Frauen, fünf Tage, ein gemeinsamer Weg. Che soll die Asche ihrer verstorbenen Mutter in Canterbury verstreuen. Canterbury, wo ihre exzentrische Mutter Diana de Milan zu Lebzeiten hin wollte, sollen nun die sterblichen Überreste durch die Tochter hingebracht werden. Da auch Che`s Leben im Chaos steckt, ihr Freund sich von ihr getrennt hat, bucht sie eine Reise von London nach Canterbury. Doch ihre Reiseleiterin, welche sie begleiten sollte, meldet sich krank und Che ist gezwungen, diese Pilgerreise in einer Gruppe zu bestreiten.
Dies ist gar nicht Che`s Ding umso mehr, als die Pilgerinnen ihre Geschichte zu Leben und Lieben erzählen sollen.
Diese Pilgerreise - der Weg ist das Ziel - erfüllt ihren Zweck.

Kim Wright schreibt kurzweilig und bereits zu Beginn mit einem fast schwarzen Humor. Geburt, Kindheit und Jugend der Protagonistin in Ich-Form geschrieben, ist, als wäre der Leser dabei gewesen. Er kann sich sofort in Che hineinversetzen.
Der Schreibstil ist flüssig und gepflegt. Vom Inhalt her habe ich bedauert, dass mir die Geschichten der einzelnen Pilger teilweise fast etwas "gesucht" rübergekommen sind.
Das Thema ist aber doch sehr gut umgesetzt.
Das Cover ist sommerlich gestaltet und spricht an.