Pilgerzug nach Canterbury

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gisel Avatar

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Ches Mutter Diana hat ihr einen Auftrag hinterlassen: Sie sollen gemeinsam auf einen Pilgerzug nach Canterbury gehen. Nach Dianas Tod nimmt Che die Asche ihrer Mutter, fliegt nach London und schließt sich einer Gruppe von Frauen an, die unter der Leitung einer Führerin nach Canterbury pilgern. Der Weg ist nicht nur von Entbehrungen, Anstrengungen und Blasen an den Füßen gepflastert, sondern auch von den Geschichten der neun Frauen: Jede erzählt eine wahre oder erfundene Geschichte, am Ende der Reise soll die Gewinnerin von den anderen ein Essen spendiert bekommen.
Mit dieser Vorlage legt Kim Wright eine Erzählung an, die von den Geschichten der äußerst unterschiedlichen Frauen geprägt ist. Damit entwirft sie eine moderne Version der Canterbury Tales, sie schimmern durch die Erzählungen der Frauen immer wieder hindurch. Die Erzählung ist äußerst glaubwürdig und regt zum Nachdenken an, über die Liebe, den Sinn des Lebens, über Verluste und über den Trost, den sich Menschen gegenseitig geben können. Ergänzt wird das Buch durch einige Worte zu den Canterbury Tales und zum Pilgerweg an sich, so dass das Buch letztendlich eine runde Sache wird, gut recherchiert und nur manchmal etwas lang gezogen, im wesentlichen aber äußerst spannend geschrieben.