Straff getaktete Thriller-Episode einer starken Serie

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"Die Cellistin" ist bereits der 21. Band der Gabriel-Allon-Politthriller-Reihe, und so muss der weniger bewanderte Leser in Daniel Silvas neuem Werk erst einmal eine ganze Menge an Namen und Geschehnissen sortieren, die teilweise noch aus früheren Geschichten herüberreichen. Dennoch entfaltet "Die Cellistin" bereits zu Beginn einen ziemlichen Sog - man kann sich über die Notwendigkeit streiten, die Pandemie relativ aktuell in die Handlung einzuflechten, aber dennoch fasziniert die Leichtigkeit, mit der Silva hier Sarah Bancroft (die bereits seit Jahren Bestandteil der Reihe ist) zwischen ihrer Kunsthändler-Welt und dem Secret-Service-Milieu (inklusive Giftmordanschlag) wechseln lässt. Die Struktur seines Thrillers verrät den routinierten Autor - und tut dem Spaß an der Sache dank ungeheuer präzisen Timings und hohem Tempo absolut keinen Abbruch. Kenner der gesamten Reihe schlagen ohnehin zu.