Hochspannende Agentenstory

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
gormflath Avatar

Von

Für Gabriel Allon geht auch im 21. Band die atemlose Jagd durch Europa weiter.
In London wird der Oligarch und bekannte Kremlkritiker Wiktor Orlow, einst reichster Mann Russlands, tot in seinem Haus gefunden. Vor stehen sein Telefon, ein Glas Rotwein und mehrere Dokumente, die mit einem tödlichen Nervengift kontaminiert sind. Die Geheimdienste verschiedener Länder sind in Alarmbereitschaft, denn es ist klar, wer hinter dieser Tat steht.
Gabriel Allon, der Orlov sein Leben verdankt, glaubt nicht an die Theorien des MI6 über den Tathergang und beginnt die Jagd auf den Spuren einer russischen Untergrundorganisation, die sich der Aufgabe verschrieben hat, die Welt unwiderruflich zu spalten.
Spannend und temporeich liest man sich durch eine klassische Geheimagentenstory, in der es um Geldwäsche, Macht und Korruption geht. Die fiktive Handlung basiert auf realen Ereignissen und aktuellen Nachrichten, was sie äußerst glaubwürdig erscheinen lässt.
Der Autor hat es geschafft, sehr geschickt die Arbeit diverser Geheimdienste in seine Story einzuflechten. Man kann beim Lesen kaum Ahnen, wie nah er dabei an die Realität kommt.
Überzeugend wirken die Verwicklungen zwischen Politik und Finanzwelt.
Auch wenn einige Protagonisten aus vorhergehenden Bänden wieder in Erscheinung treten, kann man den Politthriller sehr gut ohne Vorkenntnisse der vorangegangenen Bücher lesen.
Daniel Silva hält die Spannung bis zum Ende und schreibt wie immer flüssig.