Zu einseitig

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elainelau Avatar

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Mit "Die Cellistin" liegt ein neuer Spionagethriller des Autors Daniel Silva über den Mossad Chef Gabriel Allon vor. Im Mittelpunkt steht diesmal ein neureicher Russe namens Arkadi, der im Auftrag des russischen Präsidenten politische Einflussnahme ausübt und Geld wäscht. Nach dem Mord an einem russischen neureichen Dissidenten werden Mossad und MI6 aktiv und erhalten Unterstützung durch eine Cellistin, deren Hauptberuf es ist Geld zu waschen und die zu ihnen überläuft. Kann es ihnen gelingen Arkadi zu stoppen?
Das Thema des Buches passt definitv gut zur medialen Berichterstattung der heutigen Zeit und lässt aktuelle Ereignisse, wie den Sturm auf das Kapitol in Washington oder QAnon wieder aufleben. Geschrieben ist es wie ein klassischer Spionagethriller, der den geneigten Leser*innen ein klares Freund - Feind Schema präsentiert und auf jegliche Grautöne verzichnet. Alles was von Russland kommt ist absolut böse, alles was von Israel, den Demokraten in den USA und den Briten kommt ist gut. Dem Buch fehlt jegliche Tiefe und Action, Sexismus und Russophobie dominieren das komplette Bild. Das ist mir zu unreflektiert und pauschal, weshalb ich das Bch nicht empfehlen kann.