Zwischen Fiktion und Realität – äußerst rasant

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annamagareta Avatar

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„Die Cellistin“ ist der 21. Band der Gabriel-Allon-Serie des in Florida lebenden Autors Daniel Silva.
Durch zurückliegende Ereignisse verdankt der Kunstrestaurator und israelische Geheimagent Gabriel Allon dem Russen Viktor Orlov sein Leben. Dieser lebt inzwischen im Exil in London und wird dort in seiner Wohnung tot aufgefunden. Da Allon den Erklärungen des MI6 zum Tathergang, keinen Glauben schenken kann, beginnt er selbst nachzuforschen. Damit beginnt eine rasante Jagd auf eine russische Untergrundorganisation quer durch Europa.

Die Handlungsstränge um Orlov, einen Jounalisten auf der Flucht und einen Bänker scheinen zunächst in keinem Zusammenhang zu stehen. Gabriel Allon folgt sämtlichen Spuren, die ihn nach Zürich in eine Bank führen. In dieser Bank „rollt der Rubel“ und hier bekommt der Titel des Buches einen direkten Bezug zur Handlung.

Thematisch ist das Buch höchst aktuell. Es geht im Geldwäsche, Macht, Nervengift, eine Bänkerin, die ihr Potential in der von Männern dominierten Welt nicht nutzen kann und vieles mehr.
Man kann dieses Buch sicherlich ohne Vorkenntnisse aus den vorherigen Büchern lesen. Aber mit macht es einfach mehr Spaß, da Gabriel Allon im Laufe der Jahre gealtert ist und eine entsprechende Entwicklung durchlaufen hat.

Nachdem ich „Der Geheimbund“- Band 20 - ein wenig schwächer fand als die ersten 19 Bücher, ist der Autor hier wieder zu seiner alten Form aufgelaufen. In einem atemberaubenden Tempo finden hier Wendungen statt, die die Spannung ins unermessliche Steigen lassen.

Wieder einmal ist es Daniel Silva gelungen einen rasanten Plott mit äußerst interessanten Charakteren, spannenden Wendungen und verschiedenen Handlungssträngen zu verweben. Ich kann die Reihe nur empfehlen und bin schon jetzt gespannt auf den nächsten Band.