Perfekt in jeder Hinsicht

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Das Tonband wirft gleich mal zig Fragen auf. Wer hat es besprochen? „Wer A sagt, muss auch B sagen.“ Sie scheint in argen Schwierigkeiten zu stecken, hat die Wahl zwischen Albtraum und Hölle, dazu ist sie schwanger und hat vor, ein Auto anzuzünden, ein Mofa zu stehlen und einen Mann sterben zu lassen, damit WER leben kann? Ihr Ungeborenes? Schon diese ersten Seiten haben mich dermaßen gepackt, dass ich weiterlesen möchte. Der Prolog führt dann zu diesem Wesen, das Sophie nach ihrer Keiler-Odyssee findet, das aus dem Stamm herauszutreten scheint. Und dann tritt Art Mayer auf den Plan, zunächst mal ziemlich privat…

„Der Morgen“, den ersten Art-Mayer, habe ich verschlungen und jetzt geht es genau so rasant, spannend und vielschichtig weiter. Zu Mark Raabes Büchern kann ich eigentlich unbesehen greifen und doch musste ich mir ganz einfach diese Leseprobe gönnen. Es hat mich sofort wieder gepackt, Raabes Schreibstil ist wie ein Sog, dem ich mich nicht entziehen kann, es gar nicht will. Dramatisch, fesselnd, atemberaubend, spannungsgeladen, ja süchtig machend. Wenn Sucht so aussieht, dann will ich gerne süchtig sein.

Ach ja, das Cover passt zum ersten Band, der Wiedererkennungswert ist sofort sichtbar. Diesmal in Grün gehalten, der Königswald, der Auffindeort der ersten Leichte, spielt hier mit hinein. Für meine Begriffe eine perfekte Aufmachung – ich würde sofort danach greifen, zumal auch der Name des Autors direkt ins Auge sticht.