Der Leben der Edith Sitwell

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London 1964: Jane Banister ist stets an der Seite Edith Sitwells. Sie begann einst ihren Dienst als Dienstmädchen und wurde mit den Jahren Freundin und Vertraute. In diesem Roman erzählt sie über das wahre Leben der exzentrischen Dichterin.

Schon Janes Mutter Emma war auf dem Landsitz der Sitwells als Hausmädchen für dessen Wohl verantwortlich. Edith, seit ihrer Geburt von den Eltern missachtet, ungeliebt weil sie kein Erbe, zudem hässlich und krumm zur Welt kam. Doch die kleine Emma schon freundet sich mit der noch jüngeren Edith an und bringt damit etwas Sonne in ihr Leben. Später dann holt sich Edith deren Tochter Jane an ihre Seite. Jane erzählt von der Armut, den Extravaganten Eigenschaften und ihrer Treue zu ihrer Vorgesetzten.

Dieser Roman hat mich auf eine eigene Art fasziniert. Jane ist eine sehr loyale, einfühlsame und willensstarke junge Frau, die es als Glück empfindet, an Ediths Seite die Metropolen der Welt zu sehen. Hätte sie diesen Dienst nicht angetreten, wäre sie wohl nie über ihre ländliche Heimat hinaus gekommen. Die Hauptperson (also Edith) ist sehr exzentrisch, aber auch freundschaftlich mit Jane (anders als es den Dienstboten im damaligen England mit ihrem niedrigen Stand erging)

Sehr schöner Schreibstil - wie bereits von Veronika Peters gewohnt. Das Buch sticht mit seinem Cover ins Auge.