Ein solides Buch

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Dieses Buch wurde von Veronika Peters auf 288 Seiten niedergeschrieben und durch den Wunderraum Verlag am 23.09.2019 veröffentlicht. Das Cover sieht sehr ansprechend aus und lässt erahnen, dass das Buch von einer Grande Dame handelt. Diese trägt den Namen Edith Sitwell und ist eine exzentrische Künstlerin.Die Handlung würde ich als eine leicht verständliche Mischung aus echten und fiktiven Fakten beschreiben. Ebenfalls wird uns in diesem Buch auch Jane Banister vorgestellt. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass sie die Bedienstete von Edith ist und ihr bereits im Alter von 18 Jahren diente. Sie begleitet ihre Vorgesetzte 37 Jahre lang und durchlebt mit ihr Höhen und Tiefen. Jane steht ihr in guten sowie in schlechten Seiten immer zur Seite und begleitet sie letztendlich bishin zum Tod. Edith hatte eine schlimme Kindheit wobei man erwartet hätte, dass dem nicht so sei als Tochter eines englischen Barons. Ihre Eltern behandeln sie nicht gut und machen ihr mehr als deutlich, dass sie nicht geliebt wird. Sie wird Dichterin aber leider nicht erfolgreich genug um für sich selbst und ihre Angestellten zu sorgen. So verbringt sie ihr Leben lang mit Geldsorgen und ist auf die Hilfe ihrer Freunde und Geschwister angewiesen.Die Geschichte spielt von 1927 bis 1964. Wir begleiten Edith von London nach Paris und durchleben mit ihr den zweiten Weltkrieg. Leider wurde die Zeit um den zweiten Weltkrieg nicht weiter detailliert, umso mehr dafür aber Ediths Schmuckstücke. Das ist ziemlich schade und das ist leider nicht die einzige Passage in dem Buch wo mir die detailtreue an so mancher Stelle fehlt. Von Jane Banister erfährt man nur ganz kleine Bruchstücke und man hat das Gefühl das sie eher als Sprachrohr für Edith Sitwell fungiert. Im Großen und Ganzen ist es ein solides Buch aber ich würde hier keine unbedingte Leseempfehlung aussprechen, da der Fokus leider auf die unwichtigen Dinge der Geschichte gelegt wurde.