Schöne Geschichte!

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„Die Davenports“ von Krystal Marquis nimmt uns mit ins Chicago 1910.
Wir erhalten Einblick in das Leben von vier sehr unterschiedlichen jungen Frauen und all ihren Träumen, aber auch Sorgen. Was dieses Buch besonders macht, ist, dass die Davenports zu den wenigen schwarzen wohlhabenden, angesehenen Familien ihrer Gesellschaft gehören. Nun werden Olivia und Helen, die beiden Davenport-Töchter, in die Gesellschaft eingeführt. Wie das Dienstmädchen Amy-Rose und die beste Freundin Ruby müssen sie ihren Weg finden.

Man liest abwechselnd in kurz gehaltenen Kapiteln die Geschichte der vier Frauen und taucht in die Gedanken- und Gefühlswelt dieser ein. Da jedoch zwischen den Personen öfter gewechselt wird, kann die Autorin nicht immer so konkret ins Detail gehen und man bekommt als Leser den Eindruck, etwas zu verpassen. Aufgrund der verschiedenen Perspektiven hat man die Möglichkeit sich in jeden Charakter hineinzuversetzen und mit einem zu identifizieren. Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen.

In der Lektüre werden Themen, wie z.B. Rassismus, Geschlechterrollen, Gleichberechtigung und sozialer Druck aufgegriffen. Diese sind leicht verständlich eingearbeitet, geben dem Buch noch das gewisse Etwas, aber werden leider auch nicht weiter vertieft. Natürlich kommt auch die Suche nach einem passenden Mann und damit das Thema Liebe/ Romantik nicht zu kurz.

Das Cover ist sehr auffallend und schön gestaltet. Es zieht den Leser regelrecht an.

Das Buch hat mir gut gefallen, da hier politische Themen und die Liebe, sowie die Zeit für mich eine gute, interessante Mischung zum Lesen sind und mich ganz abholen.