Schöne Geschichte, aber Ende zu offen

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Inhalt
Helen und Olivia Davenport, ihre Freundin Ruby und das Dienstmädchen Amy-Rose sind vier junge Frauen, die im Jahre 1910 in Chicago leben und müssen sich mit dem Leben auseinander setzen. Dazu gehört, einen Ehemann zu finden, ihre eigenen Interessen zu wahren und mit ihrer Hautfarbe im weiß dominierten Amerika zurecht zu kommen.

Meine Meinung
Die Geschichte wird jeweils aus den Sichten der vier jungen Frauen erzählt, was mir gut gefallen hat, da die Leser so einen besseren Einblick in die Gedanken und Gefühle der einzelnen Personen erhalten können. Der Schreibstil an sich ist auch sehr angenehm zu lesen.
Alle vier sind auf ihre eigene Art fortschrittlich und charakterlich interessant. Leider waren vier Geschichten auf die Länge des Buches gesehen etwas zu viel, sodass mir das Ende insgesamt etwas zu schnell näher gerückt ist und dadurch auch nicht zufriedenstellend behandelt werden konnte. Durch das offene Ende kann nur auf eine Fortsetzung gehofft werden, die auch die verbliebenen Frauen weiter behandelt.
Ich glaube am meisten konnte ich mich mit Helen identifizieren, die ihre Leidenschaft als Schrauberin an Autos entdeckt hat und das so viel lieber gegen Anstandsunterricht eintauschen würde. Amy-Rose ist vermutlich die Person, bei der die Schwierigkeiten als Schwarze Frau zu der Zeit in Amerika zu leben, am besten rüberkommen.
Witzig fand ich zudem, wie die jeweiligen männlichen Interessenspersonen mit den vier jungen Frauen untereinander zusammenhängen.

Fazit: Nette Charaktere, guter Schreibstil, aber für mich zu offenes Ende.