Turbulente Zeiten

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lille lesemaus Avatar

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",Die Davenports` ist einem vergessenen Teil der Geschichte entsprungen - den belegten Erfolgen Schwarzer im mittleren Westen der USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts." Anmerkung der Autorin. Ich finde dieser Satz fasst den Kern der Geschichte rund um Olivia, Helen, Amy-Rose und Ruby sehr gut zusammen und man merkt das die Geschichte der Diversität der Gesellschaft ein Herzensthema für die Autorin Krystal Marquis ist.
Aber nun wie immer zu den Äußerlichkeiten, dieses Hardcover im kräftigen Aquamarin ist in einen Umschlag noch kräftigeren Gelb gehüllt. Geziert mit einer jungen, schönen, afroamerikanischen Frau im einem prächtigen gelben Kleid, ein Kleid das Olivia für sich aussuchen würde, wenn es ihrer Mutter nicht zu grell wäre.
Die vier Frauen, deren Geschichte abwechselnd erzählt wird, könnten unterschiedlich nicht sein, trotzdem vereint sie eine Freundschaft seit einer Kindheit, wahrscheinlich weil sie trotz allem ihre Hautfarbe und die damit einhergehenden "Herausforderungen", nennen wir es mal so, verbindet.
Alle vier Hauptfiguren gehen während des Buches eine Entwicklung durch, zum einen liegt es an ihrem Alter und den Erwartungen die man an eine Frau zu dieser Zeit gestellt hat. Dann kommt natürlich, wie es sich für einen Roman gehört, die Liebe dazu. Und dann liegt es an der turbulenten Zeit selbst, die Bürgerrechtsbewegung, die Gründung der "National Association for the Advcancement of Colored People", die technologischen Veränderungen und vieles mehr. Diese Entwicklung gut nachvollziehbar und in einem angenehmen Schreibstil verpackt.
Ich würde dieses Buch allen empfehlen die Liebesgeschichten in der prunkvollen und rauschenden Ball-Ära lieben, sich aber auch etwas aus der Comfortebene wagen wollen.