"Die Dienstagsfrauen" von Monika Peetz

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Fünf sehr unterschiedliche Frauen, in völlig unterschiedlichen Lebenssituationen begeben sich in eine extrem Situation, sie gehen gemeinsam auf eine Pilgerreise. Die liebevoll beschriebenen Charaktere der fünf Frauen stellt einen guten Querschnitt der Bevölkerung dar, so dass sich jede Leserin ein Stück weit in ihnen wieder finden kann. Da ist die unselbständige Judith, die mollige Gluke Eva, die unstete Kiki, die vermeitlich starke und erfolgreiche  Caroline und die glamoröse, verwöhnte Estelle. Und jede bekommt die Gelegenheit auf ihrem Weg über ihr Leben, ihre Gefühle und Träume nachzudenken und ihr Leben entsprechend um zu gestalten. Auch der Leser fragt sich unweigerlich: Welche "Leichen" habe ich im Keller? Welche verdrängten Probleme würden bei einer solchen Reise bei mir hoch kommen? Sollte ich auch eine solche Reise machen?

_Ein Frauenroman zum Nachdenken, zur Selbstreflexion; aber ohne erhobenen Zeigefinger, Leitfaden oder ultimativer Lösung. Pluspunkt des Buches sind die liebevoll beschriebenen Charaktere und die flüssige, gefällige Sprache des Buches._ 

_Großer Kritikpunkt am Buch ist für mich das farblose, langweilige Buchcover, das mich ohne "Vorablesen" nicht zum Kauf animiert hätte._