Erleuchtet auf dem Jakobsweg

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anjanaka Avatar

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Fünf Frauen begeben sich auf eine Pilgerreise auf den Jakobsweg. Jedoch nicht, weil sie nach Erleuchtung suchen. Sie fahren, um ihre Freundin Judith dabei zu unterstützen, die Pilgerreise ihres verstorbenen Mannes Arne fortzuführen. Dieser hatte seine Stationen auf dem Weg nach Lourdes in einem Reise-Tagebuch beschrieben. Am Ende war er jedoch so krank, dass er sein Ziel nicht mehr erreichte. 

Auf den Weg begeben sich: Caroline, die pragmatische, zielgerichtete Anwältin. Kiki, Träumerin, Künstlerin und ewiger Single. Eva, gelernte Ärztin, aber seit ewigen Jahren hauptberuflich beschäftigt als Mutter von 4 Kindern. Estelle, extravagant und reich verheiratet, sowie Judith, frisch verwitwet und schnell eingeschnappt.

Die Fünf haben sich vor vielen Jahren mal bei einem Französischkurs kennengelernt und sind seitdem befreundet. Sie treffen sich immer am ersten Dienstag im Monat in ihrem Lieblingsrestaurant und fahren einmal im Jahr zusammen in den Urlaub. 

Als Judith dieses Mal bekannt gibt, dass sie nicht mitkommen wird, weil sie sich auf den Weg nach Lourdes machen will, ist für Caroline schnell klar, dass sie Judith unterstützen wird. Die anderen sind da schon schwieriger zu überzeugen. Am Ende sind sie jedoch alle dabei. 

Doch schon am Anfang des Weges tauchen die ersten Schwierigkeiten auf. Kiki bekommt plötzlich ungebetene Begleitung durch einen Lover, den sie doch eigentlich schon abgeschossen hatte. Dabei wollte sie die Pilgerreise eigentlich nutzen, um in Ruhe an einem Entwurf zu arbeiten, der sie ganz nach vorne bringen soll. Da hat sie keine Zeit sich um Liebesprobleme zu kümmern.

Eva ist so unsportlich und rund gefuttert, dass ihr das Laufen unheimlich schwer fällt. Vor allem, da sie noch einen dicken Rucksack mitschleppt, der mit Leckereien gefüllt ist. 

Und Caroline ist sich sehr bald sicher, dass das, was Arne in seinem Tagebuch geschrieben hat, nicht so ganz stimmen kann. Judith will das allerdings nicht wahr haben.

 

Und so kommen auf die 5 Frauen Dinge zu, die sie nicht erwartet hätten. Sie lernen die anderen noch einmal ganz neu kennen. Sie erfahren etwas über sich selbst, aber auch über die anderen und werden dabei manchmal ziemlich überrascht. 

 

Ein wirklich gelungenes Buch, das sich sehr gut und flüssig lesen ließ und welches ich kaum aus der Hand legen mochte.