Mit dem Herz auf der Zunge

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Auf den ersten Seiten spürt man bereits das innere Brodeln, die Unzufriedenheit der Karrieristin Friedericke Andermann, Spitzname Fred, mit ihrer jetzigen Situation. Dies steht im kompletten Gegensatz zur paradiesischen Umgebung, die tiefe Melancholie verströmt und Geduld erfordert. Hier scheinen Welten aufeinander zu prallen, was gute Unterhaltung in gewohnter Lucy Fricke Manier verspricht: abstrus, selbstironisch und mit dem Herz auf der Zunge. Besonders der kurze Einblick in das Innenleben von Fred gefiel mir und lässt eine spannende Auseinandersetzung mit dem allgegenwärtigen Thema der (Nicht-)Vereinbarkeit von Familie und Beruf erwarten. Zudem mag ich die geistreichen Ansätze und die Dialoge kommen sehr erfrischend und gewitzt daher. Die Leseprobe konnte mich schon sehr fesseln!