Hmm

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xinchen Avatar

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Das Cover hat mich leider von Anfang an mehr verwirrt als begeistern können. Da ich überhaupt nicht sagen kann was genau es darstellt. Auch ist mir der Bezug zum Inhalt des Buches nicht ganz klar. Aber zum Glück geht es ja nicht nur ums Äußere.
Das Buch lässt mich ehrlicherweise mit gemischten Gefühlen zurück. Es gibt glaube ich einen sehr realistischen Einblick in das echte Leben von Diplomaten. Viele Aspekte wie zum Beispiel die Thematisierung von Rückschlägen und der Einfluss von höher gestellten Persönlichkeiten fand ich gut und interessant dargestellt. Auch der Schreibstil war solid, ein wenig humorvoll, aber auch nicht mehr.
Mich hat besonders gestört und verwirrt das scheinbar wichtige Handlungsstränge einfach nicht weiterverfolgt wurden ohne jegliche Erklärung. Bei einigen Strängen dachte ich, das war total wichtig dazu muss es doch noch eine Lösung geben. Aber anscheinend hat die Autorin dies nicht so erachtet. Leider kam bei mir daher nicht so ein richtiger Lesefluss auf, da wir als Leser gefühlt von einer Sache zu anderen gesprungen sind ohne dass diese miteinander verbunden waren.
Eine andere Sache, mit der ich nicht so warm wurde waren die Charaktere und ihre Beziehungen. Fred, unsere Protagonistin, fand ich eine sehr realistische Persönlichkeit. Sie hatte Ecken und Kanten und hat auch nicht immer alles richtig gemacht. Leider blieben die Nebenfiguren für mich sehr blass und nichtssagend. Nach dem Lesen sind mir höchstens zwei in Erinnerung geblieben. Auch die Beziehungen zur Protagonistin und untereinander fand ich nicht wirklich greifbar. Und häufig konnte ich diese dann auch nicht wirklich nachvollziehen.

Fazit:
Tolle Grundidee, die aber unter farblosen Charakteren leidet und der ein roter Faden fehlt.