Dass Freiheit und Beamtentum nicht in ein und denselben Traum passten, wusste ich damals noch nicht." Fred (S. 107)
In diesem Roman geht es, um Diplomatie, die graue Linie zwischen Recht und Gerechtigkeit und eine starke, unabhängige Frau dazwischen. Fred, die Protagonistin ist eine selbstbewusste, kompetente und ambitionierte deutsche Diplomatin, welche nach einer Fehlentscheidung in Uruguay nach Istanbul versetzt wird und dort mit einem politischen Dilemma konfrontiert wird. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Fred, die eigentlich Friederike Andermann heißt erzählt, was ich sehr genossen habe, da sie eine sehr zuverlässige Erzählerin ist, da sie viel Erfahrung hat und mit einer Nüchternheit ihren brutalen politischen Alltag darstellt, dass es sehr realistisch und glaubwürdig wirkt. Leser werden Fred mögen, da sie zynisch, rational und hat einen sehr trockenen Humor hat. Im Roman ist die deutsch-türkische Beziehung angespannt und Fred mittendrin. Fred ist eine Diplomatin der "guten" Sorte, die sich auch von ihrem Integritätsgefühl neben ihrer Verpflichtung zu ihrem Dienstherrn der Bundesrepublik Deutschland leiten lässt. Natürlich wird auch das Gegenteil von Diplomatin wie ihr gezeigt, die am liebsten nur ihre eigene Haut retten wollen. Der Kontrast zwischen den verschiedenen Lagern ist weltenweit, aber auch diese unterschiedlichen Sichtweisen der Beamten und ihrer Berufung macht das Buch auch spannend. Baris ist deutsch kurdischer Abstammung und wird wegen der politischen Kunstwerke seiner Mutter und seiner Abstammung in der Türkei festgehalten. Dieses politische und menschenrechtliche Dilemma beschäftigt Fred und ihre neu gewonnenen türkischen Freunde und Unterstützer im gesamten Roman... Das Buch lässt sich gut lesen und lässt den Leser nachdenklich zurück. Mir hat das Buch so gut gefallen, weil die politischen Problemen die wir heute, sogar jetzt, haben in diesem Buch versteckt und deshalb sehr gut beschrieben werden. Der Leser muss sich am Ende des Buches selbst entscheiden, ob gegen die Regeln zu spielen gerechtfertigt ist, wenn die Regeln von Anfang an fragwürdig sind.
Alles in allem ein sehr empfehlenswerter und aktueller Roman!
In diesem Roman geht es, um Diplomatie, die graue Linie zwischen Recht und Gerechtigkeit und eine starke, unabhängige Frau dazwischen. Fred, die Protagonistin ist eine selbstbewusste, kompetente und ambitionierte deutsche Diplomatin, welche nach einer Fehlentscheidung in Uruguay nach Istanbul versetzt wird und dort mit einem politischen Dilemma konfrontiert wird. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Fred, die eigentlich Friederike Andermann heißt erzählt, was ich sehr genossen habe, da sie eine sehr zuverlässige Erzählerin ist, da sie viel Erfahrung hat und mit einer Nüchternheit ihren brutalen politischen Alltag darstellt, dass es sehr realistisch und glaubwürdig wirkt. Leser werden Fred mögen, da sie zynisch, rational und hat einen sehr trockenen Humor hat. Im Roman ist die deutsch-türkische Beziehung angespannt und Fred mittendrin. Fred ist eine Diplomatin der "guten" Sorte, die sich auch von ihrem Integritätsgefühl neben ihrer Verpflichtung zu ihrem Dienstherrn der Bundesrepublik Deutschland leiten lässt. Natürlich wird auch das Gegenteil von Diplomatin wie ihr gezeigt, die am liebsten nur ihre eigene Haut retten wollen. Der Kontrast zwischen den verschiedenen Lagern ist weltenweit, aber auch diese unterschiedlichen Sichtweisen der Beamten und ihrer Berufung macht das Buch auch spannend. Baris ist deutsch kurdischer Abstammung und wird wegen der politischen Kunstwerke seiner Mutter und seiner Abstammung in der Türkei festgehalten. Dieses politische und menschenrechtliche Dilemma beschäftigt Fred und ihre neu gewonnenen türkischen Freunde und Unterstützer im gesamten Roman... Das Buch lässt sich gut lesen und lässt den Leser nachdenklich zurück. Mir hat das Buch so gut gefallen, weil die politischen Problemen die wir heute, sogar jetzt, haben in diesem Buch versteckt und deshalb sehr gut beschrieben werden. Der Leser muss sich am Ende des Buches selbst entscheiden, ob gegen die Regeln zu spielen gerechtfertigt ist, wenn die Regeln von Anfang an fragwürdig sind.
Alles in allem ein sehr empfehlenswerter und aktueller Roman!