Was ein toller Roman

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Seit längerer Zeit hat mich kein Roman mehr so begeistert wie die Geschichte um die Diplomatin Fred, die in ihrem Diplomat:innen-Alltag häufig erkennen muss, was passiert, wenn Ideale auf Realität treffen. Und wie sie sich der Politik und den Machtinteressen und der Einsamkeit, den ihr Job zwangsläufig manchmal mit sich bringen, anzupassen hat. Für mich war auch interessant, wie die Autorin die Feinheiten einer von Männern dominierten Arbeitswelt und Gesellschaft herausgearbeitet hat.
Die ganze Zeit über hat man beim Lesen den Eindruck, dass man sie durch ihren Alltag begleitet, man kann Istanbul förmlich riechen, und am Meer sitzt man ebenfalls neben den Figuren der Geschichte. Auch der Schreibstil fand ich überragend, als Leser:in wird man von Satz zu Satz getragen, das Tempo passt einfach.
Dies war meine erste Geschichte von Lucy Fricke und ich werde sicher noch ein anderes Buch von ihr lesen.
Ich fand das Cover auch super, von den Farben und von der Gestaltung hat es mir gut gefallen.
Lesenswerter Roman für alle, die sich Einblick in den Diplomat:innen-Alltag verschaffen möchten.