Eine engagierte und mutige Frau

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renate elisabeth Avatar

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Der Buchtitel "Die Dirigentin" macht neugierig. Wer kennt schon den Namen einer DirigentIN? Mir jedenfalls fallen hier nur Männernamen ein.
Das Buchcover ist sehr passend gewählt und stimmt direkt auf das Thema des Buches ein. Natürlich geht es in diesem Buch um viel mehr als nur um das Schicksal einer Dirigentin und um Kunst. Es geht um eine Frau, die Anfang des 20. Jahrhunderts versucht, ihren Lebenstraum in die Realität umzusetzen - in einer Männerwelt und einer Männerdomäne. Das ist ja auch im 21. Jahrhundert noch keine Selbstverständlichkeit, also erst recht nicht vor rund 100 Jahren.

Der Erzählstil ist spannend und macht neugierig. Bereits mit dem 1. Satz "Der falsche Platz." bin ich quasi "drin". Je mehr ich über die Protagonistin erfahre, über ihren Alltag, ihr Umfeld, ihre Lebensumstände, ihre Gedanken und Gefühle, um so stärker werde ich in ihr Schicksal "hineingezogen".
Der historische Hintergrund, in den die Handlung eingebettet ist, macht für mich die Handlung "real" und illustriert quasi das Geschehen. Das gefällt mir besonders gut.

Jetzt würde ich das Buch gerne sofort in meinen Händen halten und weiterlesen können.