Etwas lahmer Anfang

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lese-esel Avatar

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Das Cover ist wunderbar gelungen sowohl in farblicher als auch in kompositorischer Hinsicht. Man kann förmlich hören, wie die Dirigentin ihr Orchester im Griff hat.
Der Einstieg in die Geschichte ist durchschnittlich gelungen. Die Sache hätte meiner Meinung nach durch mehr Dialoge belebt werden müssen. Der erzählerische Stil bringt Langeweile in die Handlung. Und der Heldin fehlt es an Stärke, um diese Langeweile auszugleichen.
Die familiäre Hintergrundgeschichte über mangelndes Geld, einer spröden Mutter und dem öden Job als Schreibkraft mit einer klischeehaften Chefin peppen die Gesamt-Story nicht auf. Und auch der selbstverständlich auftauchende junge Mann, der sicherlich für Verwirrung in Liebesdingen sorgen soll, kommt eher fade rüber auch wenn er stellenweise belustigt ist.
Wenn der erzählerische Stil beibehalten wird, muss noch eine ganze Menge passieren, um den Leser bei der Stange zu halten, denn sonst befürchte ich, plätschert die Story vor sich hin. Dabei hat das Thema an sich - eine Frau kämpft in einer Männerdomäne - Potential für reichlich Konflikte, die wunderbar in geschärften Dialogen gelöst werden könnten.