Offenbar hat Autorin, Drehbuchautorin und Regisseurin Maria Peters der bemerkenswerten Persönlichkeit Antonia Brico nicht nur filmisch sondern auch literarisch ein Denkmal setzen wollen. Parallel zum Film ist nun auch der Roman "Die Dirigentin" erschienen, auf dessen Cover eine Szene aus dem Film zu erkennen ist. Angesiedelt ist die interessante Geschichte um die faszinierende Antonia, die zudem größtenteils auf wahren Begebenheiten basiert, im New York der späten 1920ger Jahre – mir gefällt das historische Flair jener Zeit sehr. Dank des recht prägnanten aber anschaulichen Schreibstils der Autorin gelingt es mühelos in jene Zeit abzutauchen. Antonia ist eine starke Frau, die es sich in den Kopf gesetzt hat eine ausgesprochene Männerdomäne zu erobern und den Beruf des Dirigenten anstrebt. Schon die Einblicke aus der Leseprobe zeigen, dass diese junge selbstbewusste Frau aus ärmlichen Verhältnissen ihren Weg gehen wird, vieles für ihre Leidenschaft zur Musik riskiert und sich trotz vieler Hindernisse und Rückschläge nicht von ihrem Traum abbringen lässt. Eine fesselnde Geschichte, die uns in die spannende Welt der klassischen Musik abtauchen und uns hoffentlich noch einige bekannte Persönlichkeiten begegnen lässt. Ich freue mich darauf, mich an der Seite dieser außergewöhnlichen und sehr eigenwilligen Protagonistin und Ich-Erzählerin auf eine abenteuerliche, ereignisreiche und musikalische Reise zu begeben!