Bis dass der Tod sie scheidet

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
froschman Avatar

Von

Willibald Adrian Metzger, von Beruf Möbelrestaurator, ist dabei, seine Partnerin, die Albanerin Danjela Djurkovic, zu ehelichen. Kurz vor der Trauung hat Danjela die Idee, dass Willibald Adrian Metzger in seine Werkstätte übersiedeln soll, damit die Vorfreude auf diesen feierlichen Akt gesteigert wird. Die Hochzeitszeremonie wird außerdem in eine provisorische Kirche in den Weinbergen des Promi-Winzers Taddheus Dornhauer verlegt und die Prominenz wird eingeladen, sehr zum Ärger des Restaurators, der eigentlich nur im kleinen Rahmen heiraten wollte.
Aber es kommt alles anders. Unmittelbar vor den berühmten Wörtern „Ja, ich will“ betritt ein Unbekannter den Pavillon, Danjela dreht sich um, rafft ihr Kleid hoch, verschwindet mit dem Fremden und lässt Willibald Adrian Metzger mit den Hochzeitsgästen allein zurück.
Metzger fällt in ein tiefes Loch – er kann sich nicht vorstellen, warum seine Danjela mit dem Unbekannten mitgeht. Zu Fuß macht er sich auf den Weg um nach ihr zu suchen. Er macht sich Gedanken – wer ist eigentlich Danjela, was war in ihrem früheren Leben, was war passiert? Er kommt drauf, dass er beinahe nichts über Danjela weiß – nur, dass er sie doch noch immer liebt, obwohl sie ihn im Pavillon stehengelassen hat.

Im typischen Schreibstil von Thomas Raab wird ein Roman erzählt, der in albanische Familienclans und deren Bräuche hineinreicht. Diesen Stil muss man mögen oder aber auch nicht. Die rote zerschlissene Chesterfield-Couch auf dem Cover ist ein Hingucker.