Nur die letzten 20 Seiten waren spannend

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wirtestenalles2.0 Avatar

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Es ist sehr viel Zeit vergangen, seit ich mich durch das letzte Buch „gequält“ habe. Leider war es nun wieder so. Die Leseprobe von Thomas Raabs „Die Djurkovic und ihr Metzger“ schien so vielversprechend.
Beginnend mit mysteriösen Funksprüchen war man gleich mitten im Geschehen der Handlung des Kriminalromans. Diese zog sich unnütz lang und viele wichtige Informationen – clever durch Rückblicke gebracht – kamen einfach viel zu spät. Nur die letzten Kapitel zeigen das, was Thomas Raab eigentlich leisten kann, nämlich großartige Kriminalromane schreiben.
Der Leser bekommt einen Einblick, wie die Gangszene Osteuropas funktioniert und wie kaltblütig Blut mit Blut gerecht wird – egal, um wen es sich handelt.
Zum Ende hin nehmen die Ermittlungen an Fahrt auf, so, wie man es sich die gesamte Handlung über gewünscht hat.
Ziemlich deutlich zeigt der Autor die weit verbreiteten Ansichten zur Ausländerfeindlichkeit.
Insgesamt habe ich deutlich mehr von diesem Buch erwartet.