Skurriler Krimi

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peter b. Avatar

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Mit „Die Djurkovic und ihr Metzger“ liefert Thomas Raab bereits den achten Band um den Restaurator Willibald Adrian Metzger ab.
Für mich persönlich war das Buch die erste Begegnung sowohl mit Thomas Raab als Autor als auch mit dem Metzger als Hauptfigur.

Die Handlung:
Ein großer Tag im Leben von Willibald Metzger steht bevor: Er möchte seine Danjela heiraten. Doch dann kommt es ganz anders als erwartet, denn noch vor der Trauung lässt ihn die Holde sitzen oder vielmehr vorm Traualtar stehen und verschwindet mit einem Fremden im Auto.
Emotional angeschlagen versucht der Metzger herauszufinden, wie es dazu kommen konnte, und stößt dabei auf die Machenschaften eines Familienclans, in die seine Verlobte irgendwie verwickelt zu sein scheint.

Meine Meinung:
Die Figur des Metzgers finde ich mit all ihren Ecken und Kanten sympathisch und authentisch.
Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven und teilweise in Rückblenden erzählt, was mitunter schon mal zu Verwirrung führen kann. Bis kurz vor Ende der Geschichte waren zumindest mir die Zusammenhänge nicht wirklich klar. Aber das ist ja kein schlechtes Zeichen für einen Krimi.
Die Sprache ist teilweise mit scharfsinnigem feinem Humor versehen, liest sich aber nicht ganz so flüssig wie es bei anderen Autoren teilweise der Fall war.
Man muss schon konzentriert bei der Sache sein beim Lesen.

Fazit:
Für mich persönlich fast etwas zu verwirrend, macht es bei mir doch noch Lust auf mehr, so dass ich wohl noch weitere Bände der Reihe lesen werde (dann chronologisch von Anfang an). Insgesamt ein ordentliches Werk, wenngleich kein herausragendes Highlight, sondern eher solide Krimikost etwas außerhalb des Mainstreams.