Willibald Adrian Metzger

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milena Avatar

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Willibald Adrian Metzger und seine Braut Danjela Djurkovic erleben turbulente Zeiten in einem bis dato eigentlich reichlich faden Leben. Der Metzger steht kurz vor der Eheschließung mit seiner Djurkovic. Das große Ereignis platzt aber spektakulär, als die albanische Mafia aufkreuzt und eine Blutspur hinterlässt, und Metzger muss feststellen, dass er vom Vorleben seiner Danjela reichlich wenig weiß. Was im Klappentext als Thomas Raabs "ganz eigene "Sprachmelodie" bezeichnet wird, hat mir ziemlich zu schaffen gemacht. Steckenweise war ich geneigt, das Buch auf die Seite zu legen. Der Restaurator Metzger ist zu stark der geborene Loser und Danjela sehr stark osteuropäisches Klischee. Hinzu kommen dann noch Passagen österreichischer Mundart, die den Lesefluss hemmen. Die den Kapiteln vorangestellten Unterhaltungen mit den Tarnnamen von Vögeln erschließen sich auch spät und befremden. Die Rückblenden in die albanische Kindheit von Anjeza sind gut geschrieben. Alles zusammen muss ich leider sagen, mein Buch ist es nicht, wenngleich ich anerkenne, dass es eine interessante Erzählstruktur hat und auch innovativ in gewisser Weise ist. Durchhalten haben mich beim Lesen die Nebenfiguren, wie die des Hausmeisters Petar Wollner.