Drei Namen, drei Leben – Wer bin ich wirklich?

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s_ophia Avatar

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Die Idee hinter Die drei Leben der Cate Kay wirkt vielversprechend: Cate Kay ist berühmt, aber anonym; hinter ihrem Bestseller-Pseudonym stecken mehrere Identitäten und eine Geschichte, die niemand kennt. Dass sie ihre Memoiren schreibt, während längst Vergangenes an die Oberfläche drängt, macht neugierig: Wie viel Wahrheit steckt in dem, was sie preisgeben will – und wie viel Angst?

Mir gefällt, dass das Buch offenbar nicht nur Ruhm und Glamour beleuchtet, sondern auch zeigt, was es kostet, eine Identität zu erfinden, sie zu wahren – und was passiert, wenn man sich selbst verloren hat. Die Verflechtung aus Freundschaft, Geheimnissen und dem Druck, öffentlich zu bestehen, scheint tiefgründiger zu sein als reine Romanromantik.

Der Aufbau erinnert an Geschichten, die zwischen Vergangenheit und Gegenwart springen, um langsam Stück für Stück aufzudecken, was wirklich war. Ich bin gespannt, ob die Autorin diesen Aufbau mit emotionaler Klarheit füllt und ob man Cate Kay/Cass/Alice am Ende komplett versteht – oder doch mit offenen Fragen zurückbleibt.